Kornwestheim ist reich an Menschen, die ihre Wurzeln in den verschiedensten Kulturen und Nationen haben. Wir GRÜNE stehen für ein lebenswertes Miteinander und gegenseitiger Achtung für alle, ungeachtet des Geschlechts, sexuellen Orientierung, der Hautfarbe, der nationalen Zugehörigkeit, der Lebensform, der religiösen sowie politischen Weltanschauung. Integration verstehen wir als inklusiven Prozess, der alle Beteiligten gleichermaßen einbezieht und fordert.
In Zeiten zunehmender gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, möchten wir GRÜNE gezielt Engagement für ein gutes Miteinander fördern, Zivilcourage stärken und uns ausdrücklich gegen jegliche Diskriminierung stellen.
Unsere Gesellschaft ist in stetigem Wandel. Wir GRÜNE plädieren dafür, das Integrationskonzept von 2017 zu aktualisieren und gegebenenfalls auch anzupassen.
Auch den generationsübergreifenden Zusammenhalt verstehen wir GRÜNE als ein wichtiges Ziel unserer kommunalpolitischen Arbeit. Wir wollen lebendige Stadtquartiere mit einer guten sozialen Mischung in denen sich Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, mit und ohne Handicap miteinander leben und sich unterstützen können.
Eine wichtige Rolle spielen dabei Mehrgenerationenhäuser, barrierefreier Wohnraum, Kindertagesstätten und eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Mit einer soziale und ökologischen Stadt- und Ortsentwicklung, die Vielfalt erlebbar macht, stärken wir GRÜNE den Zusammenhalt durch Begegnung und Austausch.
Wir GRÜNE wollen den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung auch in den kommenden Jahren vorantreiben, damit allen Kornwestheimer Kindern ein Kita-Platz angeboten werden kann. Auf dem Weg zur Gebührenfreiheit wollen wir in Kornwestheim als ersten Schritt sozial gerechte und einkommensabhängige Kita-Gebühren durchsetzen.
Die Kindertagesstätten stellen die erste Stufe des Bildungssystems dar und sollen allen Kindern, unabhängig der sozialen Herkunft, die gleichen Bildungschancen bieten. Notwendig hierbei sind qualifiziertes Personal, ein guter Betreuungsschlüssel und Förderung der sprachlichen Bildung.
Wir GRÜNEN fordern für die pädagogischen Fachkräfte in unseren Kinderbetreuungsangeboten einen Fortbildungspakt. Dieser beinhaltet individuelle Fort- und Weiterbildungspläne für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Möglichkeit sich dadurch auf verschiedene Bereiche der pädagogischen Arbeit zu spezialisieren, macht die Stadt Kornwestheim als Arbeitgeber attraktiver. Von den Impulsen, die davon ausgehen, profitieren am Ende Kinder und Eltern im gleichen Maße.
Wir GRÜNE fordern neben der Ausweitung der Sprachförderung auch eine städtische Initiative „Kornwestheim liest“. In Kooperation mit der Stadtbibliothek können so Wettbewerbe und Aktionen in Kornwestheim organisiert werden, die das Lesen in den Fokus stellen.
Unbestritten ist auch, dass Bildung Platz benötigt: Der Kommunale Verband für Jugend und Soziales macht Raumvorgaben, die das Minimum darstellen. Aus diesem Grund fordern wir eine großzügigere Raumausstattung für Kindergärten und Schulen.
Für uns GRÜNE ist Schulentwicklung ein wichtiges Thema. Die Schülerzahlen in Kornwestheim werden zukünftig zunehmen. Viele Schüler verbringen immer mehr Zeit in der Schule. Vor diesem Hintergrund bedarf es dringend weiterer Räumlichkeiten an den Kornwestheimer Schulen.
Wir GRÜNE fordern für die Philip-Matthäus-Hahn-Gemeinschaftsschule einen Neubau neben der Theodor-Heuss-Realschule. Der dort entstehende Campus bietet uns auch auf lange Sicht eine flexible Option, um auf zukünftige Veränderungen in der Bildungspolitik zu reagieren. Pädagogische und räumliche Synergieeffekte sind möglich. In diesem Zuge wollen wir mit zusätzlichen Geldern den Sanierungsstau, beispielsweise bei den Schultoiletten, an unseren Schulen abbauen. Ein wichtiges Anliegen ist es für uns, die Digitalisierung an den Schulen schneller voranzutreiben.
Wir GRÜNE fordern den Ausbau der Schulsozialarbeit. An den weiterführenden Schulen sind jeweils mindestens zwei Vollzeit Stellen und an den Grundschulen jeweils eine volle Stelle notwendig. Damit kann auch das Angebot an Prävention und die Vernetzung mit der Kornwestheimer Jugendarbeit ausgebaut werden.
Wir GRÜNE setzen uns auch in Zukunft für ein vielfältiges Bildungsangebot in Kornwestheim ein. Auch der Ansiedelung von Hochschulen oder Fachhochschulen stehen wir offen gegenüber.
Die Jugend liegt uns besonders am Herzen. Wir setzen uns für ein verbindliches Gremium für Jugendliche ein, das als Sprachrohr für die Belange junger Menschen dient. Gelingende Partizipation junger Menschen soll in Kornwestheim praktiziert werden – z.B. in Form eines Jugendgemeinderates. Weiterhin sollen Jugendliche, die eigene Projekte und Ideen zum Wohle Kornwestheims umsetzten wollen, personell und finanziell unterstützt werden.
Für uns GRÜNE gehört die Jugend in die Mitte der Gesellschaft. Wir wollen daher mittel- bis langfristig Räumlichkeiten in der Stadt für Jugendliche schaffen. Dabei können wir uns durchaus auch ein Haus der Generationen in sehr zentraler Lage vorstellen.
Kurzfristig wollen wir an den Schulstandorten dezentrale Jugendtreffs installieren. So bilden wir Synergieeffekte zwischen der offenen Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit. Die Jugendarbeit in Kornwestheim soll durch diese bessere Vernetzung mehr Jugendliche erreichen.